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FORSCHUNG


Forschung und Entwicklung zum Einsatz von biobasierten Rohstoffen im Agrarsektor

Jedes Jahr werden in Europa rund 1.800 Millionen Tonnen Gülle produziert. Landanwendung von Gülle, Gärresten aus Biogasanlagen und anderen landwirtschaftlichen Rückständen beliefern landwirtschaftlichen Boden mit wertvollen organischen Stoffen und essentiellen Nährstoffen, die dazu beitragen, den Nährstoffbedarf der Pflanzen zu decken und die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten. In Gebieten mit intensiver Viehhaltung ist die Landnutzung jedoch wegen des bereits hohen Nährstoffgehalts des Bodens nicht immer möglich.

Pilotanlage zur Verarbeitung von Viehdung: Schweinegülle hat einen hohen Wassergehalt von 90 Prozent; weitere Bestandteile sind wertvolle Pflanzennährstoffe, vor allem Stickstoff und Phosphor, sowie unverdauliche Einsatzstoffe wie Pflanzenfasern. Im BioEcoSIM-Projekt wurden verschiedene Verfahren zur Umwandlung der Bestandteile von Viehdung in hochwertige Düngemittel entwickelt und als separate Module in einer einzigen Pilotanlage integriert. Dadurch ist es möglich, den Dünger direkt am Entstehungsort zu behandeln. Dies funktioniert mit überhitztem Dampf in einem geschlossenen System und erreicht dadurch eine hohe Energieeffizienz. Mikroorganismen werden dabei vollständig zerstört. Gegebenenfalls werden die getrockneten organischen Komponenten bei über 300ºC durch einen Pyrolyseprozess - in einer Atmosphäre von überhitztem Dampf, wie im Trocknungsschritt - in organische Biokohle umgewandelt.

Informationen erhalten Sie bei unserem Technologiepartner - dem Fraunhofer Institut


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Reduzierter Wasser- und Energieverbrauch in der Milchverarbeitung

Die Milchindustrie ist ein wichtiger Sektor der Lebensmittelindustrie mit einem Umsatz von 124,3 Milliarden Euro und einer Wertschöpfung von 17,4 Milliarden Euro p.a. Sie ist ein hoher Energie- und Wasserverbraucher, sowohl insgesamt als auch pro Stückproduktion. 98% des eingesetzten Frischwassers hat Trinkwasserqualität. 80% des Energieverbrauchs wird für Prozesswärme, Pasteurisierung, Sterilisation, Trocknung und Reinigung verbraucht.

Bei EnReMilk werden in Fallstudien Energieeinsparungen von mindestens 20% und eine Wassereinsparung von mindestens 30% erzielt, die sowohl in KMU als auch in größeren Molkereien reproduzierbar sind. Aufkommende und neuartige Engineering-Technologien werden in wichtigen Molkereibetrieben optimiert und implementiert, um eine signifikante und gleichzeitige Einsparung von Wasser und Energie zu gewährleisten und gleichzeitig die Qualität und Sicherheit von Lebensmitteln sicherzustellen.


Informationen erhalten Sie bei unserem Technologiepartner - dem Fraunhofer Institut

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Nicht-thermische Verfahren in der Weinproduktion

zur Verringerung bzw. Vermeidung von Sulfiden oder anderen Konservierungsstoffen im Wein.

Das Projekt PreserveWine lieferte qualitativ hochwertige wissenschaftliche und technische Informationen über einen neuartigen nichtthermischen Prozess namens "Pressure Change Technology (PCT)". Bei diesem Verfahren handelt es sich um eine nichtthermische Konservierungsmethode zur Verlängerung der Haltbarkeit von flüssigen Lebensmitteln. Im Falle von Wein erlaubt das Verfahren die Reduktion von Sulfitzusatz, der üblicherweise zur Inaktivierung von Hefen und mikrobiellem Verderb verwendet wird.

Das Konsortium des Projekts PreserveWine-DEMO zielt darauf ab, den Umfang und die Wirkung der im vorigen Projekt erzielten Forschungsergebnisse zu erhöhen und die PCT-Technologie in einen industriellen Maßstab zu überführen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine Prozessdemonstration an Industriestandorten erforderlich, um die langfristige Leistung, die Betriebskosten und die Wirtschaftlichkeit zu bestätigen.

Informationen zu diesem Forschungsprojekt erhalten Sie bei unserem Technologiepartner - dem Fraunhofer Institut


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Umwandlung von landwirtschaftlichen Reststoffen in stabile Rohstoffe für biochemische- und Bioenergienutzung.

Das Gesamtkonzept von SteamBio besteht darin, eine kommerziell realisierbare Plattform zu schaffen, die Biomasse-Materialien nahe an der Quelle für nachfolgende biochemische und Bioenergienutzung stabilisieren kann. Die Plattform wird skalierbar sein und sowohl die mobile Bereitstellung gemäß den saisonalen Anforderungen als auch den festen Standort für hohe Durchsätze ermöglichen.

Die Kerntechnologie ist der Einsatz von überhitztem Dampf. Überhitzter Dampf ist ein effizientes Wärmeträgermedium, das in industriellen Maßstäben bei Trocknungsanwendungen eingesetzt wird. Es hat sich im Pilotmaßstab bewährt, verschiedene Biomasse-Materialien in hydrophobe und mahlbare Feststoffe zu überführen mit dem Zusatznutzen flüchtigen Verbindungen als Nebenstrom zu gewinnen. Die kontinuierliche Technologieplattform für die Heißdampfverarbeitung in SteamBio ist skalierbar und hat sich im industriellen Maßstab mit Temperaturen von bis zu 300 ° C technisch bewährt.

SteamBio überwindet viele der Einschränkungen bestehender Torrefaction-Ansätze, wobei alle Ausgänge sauber und nicht durch Abgase verunreinigt sind, was eine maximale Werterholung und minimale Umweltauswirkungen ermöglicht.



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